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Zu den Beziehungen zwischen dem nordpontischen Gebiet, Südost- und Mitteleuropa im Neolithikum und in der frühen Bronzezeit und ihre Bedeutung für das indoeuropäische Problem
ill. ; 29 cm
Der Komplex der zwischen Rhein und Wisla verbreiteten schnurkeramischen Becherkulturen des Spätneolithikums wird von zahlreichen Autoren auf eine Einwanderung von Menschengruppen aus den nordpontischen Steppen zurückgeführt. Dabei wird insbesondere auf Zusammenhänge oder Übereinstimmungen ihres Bestattungsrituals hingewiesen. In dem Beitrag wird der Nachweis geführt, daß es sich ganz im Gegenteil um autochthon entstandene Kulturen handelt. Die Grab- und Bestattungssitten lassen keine Gemeinsamkeiten erkennen. Hierin bestehen fundamentale Unterschiede. Sowohl die Kulturen des Äneolithikums in Griechenland als auch des zwischen Elbe und Bug gelegenen Gebietes stellen eigenständige, von den Schwarzmeersteppen unabhängige Erscheinungen dar. Die Kulturen des Balkanraumes lassen keinen kontinuierlichen Übergang zwischen den Kulturen der südrussischen Steppen sowie Mittel- und Nordeuropas erkennen. Dieses Ergebnis wird auch durch das anthropologische Material bestätigt. Im Lichte dieser Befunde ist nicht nur eine Kontinuität des physischen Habitus und der materiellen Kultur der Bevölkerung in den besprochenen Einzelregionen Europas, sondern auch ihrer Sprache anzunehmen
il. ; 29 cm