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Tytuł pozycji:

Rozrachunek z przeszłością w twórczości Elizabeth Langgässer

Tytuł:
Rozrachunek z przeszłością w twórczości Elizabeth Langgässer
Abrechnung mit der Kriegsvergangenheit im Schaffen von Elisabeth Langgässer
Autorzy:
Jakubów, Marek
Tematy:
Elisabeth Langgässer
literatura chrześcijańska
literatura katolicka
Christian literature
Catholic literature
Data publikacji:
2010
Wydawca:
Katolicki Uniwersytet Lubelski Jana Pawła II. Towarzystwo Naukowe KUL
Język:
polski
Prawa:
CC BY-NC-ND: Creative Commons Uznanie autorstwa - Użycie niekomercyjne - Bez utworów zależnych 4.0
Źródło:
Roczniki Humanistyczne; 2010, 58, 5; 123-135
0035-7707
Dostawca treści:
Biblioteka Nauki
Artykuł
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In den Nachkriegsjahren kam aus dem Kreis der konservativen Autoren die metaphysische und mythologische Tendenz, nach der die Ursachen des Krieges im Bereich der moralischen Entscheidungen der einzelnen Menschen und in metaphysisch gesteuerten übergreifenden Weltprozessen zu suchen sind. Zur Veranschaulichung dieser Zusammenhänge wurden oft Muster der heilen unzerstörten Natur und des einfachen Lebens beschworen oder die Handlungsräume für die dargestellten Situationen in ferne Vergangenheit verlegt. Die gegensätzliche Tendenz erwuchs aus der Bestrebung durch den Bruch mit den überlieferten Schreibweisen einen Neuanfang zu schaffen und die Kriegsproblematik durch das Prisma der sozialen und historischen Strukturen zu erklären. Das Schaffen der mit dem katholischen Milieu identifizierten Elisabeth Langgässer (1899-1950) verbindet beide oben angeführten Modelle, indem sie die metaphysische Perspektive mit konkreten geschichtlichen Bedingungen zu vereinigen sucht. Im Gegensatz zu den zeitgenössischen konservativen Autoren lässt Langgässer die Gestalten aus ihren Texten in einem Raum handeln, der den unmittelbaren Bezug auf die Ereignisse des letzten Krieges aufweist. Zugleich sind sie aber nicht autonom, sondern Teil eines übergreifenden Prozesses. Der Roman Das unauslöschliche Siegel läuft sowohl auf der formalen Ebene durch die Zerstörung jeglicher Linearität und durch das Sprachexperiment als auch auf der inhaltlichen Ebene durch die Zuwendung der konkreten historischen Kriegssituation der Neigung zur künstlichen Harmonisierung zuwider und veranlasst zur Revision der etablierten Haltungen. Diese Tendenz kommt in den Erzählungen von Langgässer noch deutlicher zum Vorschein. Sie stehen der Kurzgeschichte nah, die auf der Welle der Rezeption der Prosa von Hemingway und Faulkner in der deutschen Nachkriegsliteratur relevant wurde, und verbinden die Autorin mit denjenigen Autoren der Nachkriegszeit, die mit der traditionellen Schreibweise brechen wollten. Die Zerstörung der etablierten Denkklischees durch ihre Konkretisierung in der Erfahrungswelt des Lesers kann ihre Aufgabe nur in Bezug auf die tiefen Schichten der Verantwortung erfüllen. Im anderen Fall würden die historischen Ereignisse mit der Zeit zu gleichgültigen historischen Tatsachen ohne Bezug auf eigene Situation des Lesers.

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